Arbeitsbekleidung – worauf ist zu achten, wenn man draußen arbeitet?

Vom Bäcker bis zur Krankenpflegerin, vom Bauarbeiter bis zur Briefträgerin – in vielen Berufen ist eine spezielle Arbeitsbekleidung erforderlich. Dabei kann es um Tätigkeitsbedingte Sicherheitsanforderungen gehen oder auch um einen einheitlichen Look der Mitarbeitenden, um die Corporate Identity des Unternehmens zu zeigen. Besonderer Anforderungen werden an die Arbeitsbekleidung gestellt, wenn die Arbeit hauptsächlich draußen unter freiem Himmel stattfindet. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie hier.

Spezielle Anforderungen an die Arbeitsbekleidung

Gerade wenn es warm ist, würden die meisten Mitarbeiter gerne einfach im T-Shirt arbeiten. Doch wenn es darum geht, die Firma zu repräsentieren oder bestimmte Sicherheitsstandards einzuhalten, reicht ein einfaches T-Shirt natürlich nicht aus. Dann muss eine bestimmte Arbeitsbekleidung her, die eine Vielzahl an Funktionen erfüllt.

Sei es der Sicherheitshelm, der auf jeder Baustelle vorgeschrieben ist, oder Handschuhe, wie sie beispielsweise Landschaftsgärtner auch im Sommer tragen. Sicherheitshosen, Sicherheitswesten und Sicherheitsjacken, wie sie unter anderem bei der Straßenmeisterei Vorschrift sind, müssen ihre Funktion jederzeit erfüllen können – auch bei der größten Beanspruchung!

Die Arbeitsbekleidung muss also wesentlich strapazierfähiger sein als normale Haushaltswäsche. Arbeitshosen, Sicherheitswesten oder Sicherheitsjacke werden oft industriell gereinigt. Das Gewebe, Material und die Verarbeitung sollten entsprechend belastbar sein, damit im Medizin- und Outdoorbereich sowie bei Schutzkleidung hohe Kosten durch ständige Neuanschaffung vermieden werden.

Checkliste für Arbeitshosen & Co.

1. Funktion

Grundsätzlich geht’s erst mal um die Frage, welche Arbeit mit der Arbeitsbekleidung ausgeübt wird. Wer beispielsweise viel draußen arbeitet, braucht neben der wärmenden Softshelljacke unter Umständen auch entsprechende Handschuhe. Der Wetterschutz muss bedacht werden, aber auch, dass die Materialen, atmungsaktiv sind, angefangen schon beim T-Shirt. Sicherheitshose und Sicherheitsjacke dürfen die Arbeit beziehungsweise die Bewegungsfreiheit nicht behindern, in dem sie etwa zu eng geschnitten sind.

2. Corporate Identity

Auch in der Arbeitsbekleidung kann sich das Branding der Firma widerspiegeln. Das Erscheinungsbild der Mitarbeiter sollte von der Softshelljacke bis hin zur Sicherheitsweste und der Arbeitshose einheitlich sein. Das schafft einen hohen Wiedererkennungswert, eine Abgrenzung zu den Mitbewerbern und Aufmerksamkeit.

3. Sicherheit

Je nach Berufsfeld hat das Arbeiten unterschiedliche Gefährdungslagen. Bei der Arbeitsbekleidung ist deshalb abzuklären, ob beispielsweise Sicherheitsschuhe und Knieschützer nötig sind oder ob Sicherheitsjacke und Sicherheitsweste mit speziellen Reflektoren ausgerüstet sein müssen. Je nach dem sind diese Anforderungen durch europäische Normen bestimmt.

4. Teamgeschmack

Die schickste Arbeitsbekleidung nützt nichts, wenn das Team sie nicht mag. Bei der Wahl der Kleidung sollten neben den Sicherheitsanforderungen im Idealfall auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von vornherein mit einbezogen werden.

5. Preis

Wer Arbeitsbekleidung kaufen muss, steht erst einmal vor einer Rechenaufgabe. Schließlich sollen alle Anforderungen erfüllt, der Budgetrahmen aber trotzdem nicht gesprengt werden. Vor der Bestellung müssen Unternehmer/-innen auch daran denken, dass Arbeitshosen, Handschuhe und Softshelljacke in verschiedenen Größen und möglicherweise in unterschiedlichen Ausführungen für Damen und Herren bereitgestellt werden müssen. Ferner sollten selbstverständlich mehrere Garnituren zur Verfügung stehen, damit der Wechsel der Arbeitsbekleidung gewährleistet ist. Nicht zu vergessen sind bei der Rechnung auch die Kosten für die Reinigung und Pflege der Arbeitsbekleidung.

 

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