Ist es nicht egal, welche Kleidung man für die verschiedenen Asanas und andere Yoga-Übungen trägt? Hauptsache, bequem! Das mag für einfache Übungen zutreffen – sobald es jedoch schwieriger wird, ist ein geeignetes Yoga-Outfit unverzichtbar. Warum und welche Yoga-Kleidung sich am besten eignet, erläutern wir hier.
Die richtige Yoga-Kleidung unterstützt deine Übungen
Welche Kleidung für Yoga die richtige ist, hängt auch von den jeweiligen Übungen ab. Schließlich sind bewegungsreiche Übungen etwas Anderes als die Asanas, die so genannten Sitzübungen:
- Bikram-Yoga findet bei sehr hohen Temperaturen statt – hier darf das Outfit knapper ausfallen.
- Ruhig und achtsam geht es hingegen beim Hatha-Yoga zu, weshalb hier eher wärmende Kleidungsstücke zu empfehlen sind. Ideal sind beispielsweise langärmliche Basic Sweats.
- Beim Kundalini-Yoga kommt es auf weite Bewegungsabläufe an, darum sollte die Sportbekleidung hier eher weit und flexibel ausfallen.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass du dich in der Yoga-Kleidung wohlfühlst. Rutscht die Hose, kneift oder kratzt das T-Shirt, kann dir das den Spaß am Yoga schnell verderben. Aber auch, wenn der Stoff zu dick oder zu dünn ist, wirst du vermutlich nur wenig Freude an deinen Übungen haben.
Ein weiteres Merkmal für die richtige Yoga-Kleidung ist die Farbe. Nicht nur, dass sich bestimmte Farben auf dein „Wohlfühl-Gefühl“ auswirken. Manche Yoga-Schulen geben sogar vor, welche Farbe T-Shirt und Hose haben sollen. Berücksichtige dies, ehe du dich für allzu ausgefallene Kleidungsstücke entscheidest.
Tipp: Entscheide dich beim Kauf für nachhaltig produzierte Kleidung. So tust du nicht nur dir, sondern auch anderen Menschen und der Umwelt etwas Gutes.
Yoga-Kleidung: Diese 3 Teile bilden die Basis
Sehr viel Kleidung ist gar nicht nötig, um die körperlich und geistig entspannenden Yoga-Übungen durchzuführen. Hauptsächlich sind es drei Teile aus atmungsaktivem, gut waschbarem Material:
- Yogashirt: Das Trainingsoberteil sollte aus reißfestem Material bestehen und nicht so leicht ausleiern. Natürlich darf es bei den Übungen auch nicht einengen. Gleichzeitig ist ein guter Halt und Blickschutz wichtig, etwa durch spezielle Tops mit integrierten Bras und nicht zu tiefen Ausschnitten.
- Yogahose: Sie sitzt im Idealfall nicht zu tief auf der Hüfte und hat hohe, breite und bequeme Bündchen. Störende Nähte, Reißverschlüsse oder Knöpfe sind tabu. Enganliegende Leggins kommen hier ebenso infrage wie lockersitzende Freizeithosen.
- Yogasocken: Auch wenn der Großteil der Übungen barfuß ausgeführt wird, sind rutschfeste Zehensocken gerade im Winter von Vorteil. Spezielle Yogaschuhe erfüllen denselben Zweck und erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Tipp: Da du bei einigen Übungen schnell ins Schwitzen kommst, lohnt es sich, immer auch ein passendes Handtuch in die Yogatasche zu packen.
Yoga-Kleidung für Damen – viel Bewegungsfreiheit erwünscht
Leggings oder figurbetonende Fitnesshosen sind die perfekten Kleidungsstücke für ausgiebige Yoga-Sessions. Sie sitzen eng am Körper, gewähren ausreichende Beinfreiheit und rutschen nicht. Aber auch weite Yogahosen aus Baumwolle, gerne mit faltbarer Taille, sind super geeignet.
Bei den Shirts hast du ebenfalls verschiedene Möglichkeiten: T-Shirt mit Rundhals, Tank-Top oder Longsleeves passen hier immer.
Auch an einen gutsitzenden Sport-BH aus einem weichen, saumlosen Material solltest du gegebenenfalls denken. Achte hierbei jedoch unbedingt darauf, dass deine Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird.
Yoga-Kleidung Herren – Bequemlichkeit steht im Vordergrund
Ja, auch immer mehr männliche Teilnehmer finden sich in den aktuellen Yoga-Kursen – gut so! Bei der Yoga-Kleidung für Männer gilt dabei im Grunde genommen das Gleiche wie bei der exklusiven Yoga-Kleidung für Frauen. Der Grundsatz „Bequemlichkeit first“ steht dabei an erster Stelle.
- Yogahose und Unterwäsche sollten bei Männern für Stabilität sorgen, gleichzeitig aber ausreichend Flexibilität bieten. Boxershorts sind daher nicht so gut geeignet wie Pants.
- Für darüber ist eine leichte, weite und lange Jogginghose hervorragend. Wem das nicht gefällt, der kann auch zur Caprihosen oder Board-Shorts greifen.
- Ein bequemes, weites und vor allem atmungsaktives T-Shirt aus Baumwolle oder Polyester, beispielsweise von Fruit of the Loom, B&C oder James Nicholson, vervollständigt den sportlichen Look.
Weitere Tipps zum Kauf von Yoga-Kleidung
Mittlerweile gibt es verschiedene Marken und Hersteller, die Yoga-Kleidung anbieten, vom günstigen T-Shirt bis zur hochfunktionalenYogahose. Achte beim Kauf darauf, dass dein Outfit für die Übungen praktisch und schick zugleich ist. Die Kleidung sollte außerdem aus natürlichen Stoffen wie (Bio-)Baumwolle, Leinen oder Bambusfasern bestehen.
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